Auf neuen Bildern soll ein weiterer Mann mit großer Tasche zu sehen sein.
Nach den blutigen Anschlägen von Brüssel sucht die Polizei laut Medienberichten nach zwei flüchtigen Terrorverdächtigen. Demnach soll der Selbstmordattentäter in der Brüsseler Metro in Begleitung eines Mannes mit einer großen Tasche gewesen sein. Die Polizei kontrollierte Züge, Flughäfen und Grenzen.
Wegen möglicher Versäumnisse von Justiz und Polizei bei der Terrorfahndung boten zwei belgische Minister ihren Rücktritt an.
Zweiter Täter in U-Bahn
Der Attentäter in der Brüsseler Metro, Khalid El Bakraoui, soll nicht alleine gewesen sein, berichteten belgische und französische Medien am Donnerstag. Auf Bildern einer Überwachungskamera sei ein zweiter Mann zu sehen. Wenig wahrscheinlich sei, dass dieser Mann bei der Explosion getötet wurde. Zudem fahndet die Polizei weiter nach einem Komplizen der Attentäter, der vom Flughafen Brüssel geflüchtet sein soll. Somit könnte das Terrorkommando aus mindestens fünf Tätern bestanden haben. Drei hatten sich in die Luft gesprengt.
In der belgischen Hauptstadt waren am Dienstag bei Explosionen am Flughafen und in der U-Bahn-Station Maelbeek mindestens 31 Menschen getötet und rund 300 verletzt worden. Hinweise auf österreichische Opfer gibt es bisher nicht. Eine Frau aus Aachen wird laut Polizei weiter vermisst. Ihr Ehemann sei mit schweren Verletzungen in ein belgisches Krankenhaus gebracht worden. Laut Auswärtigem Amt sind deutsche Todesopfer nicht ausgeschlossen, die Zahl der deutschen Verletzten bewegt sich demnach im einstelligen Bereich.
Verbindungen nach Paris
Alle drei Selbstmordattentäter sind belgische Staatsbürger und hatten Verbindungen zu den islamistischen Drahtziehern der Anschläge von Paris. Es handelt sich um die Brüder Ibrahim (29) und Khalid (27) El Bakraoui sowie Medienberichten zufolge um den 24-jährigen Najim Laachraoui. Letzterer war wegen der Anschläge von Paris erst vor kurzem zur Fahndung ausgeschrieben worden. Khalid El Bakraoui wurde seit Dezember per Haftbefehl gesucht, weil er für die Pariser Attentäter unter falschem Namen eine Wohnung gemietet haben soll.
Zu den Pariser Attentätern gehörte nach Überzeugung der Ermittler auch Salah Abdeslam, der sich entgegen früherer Äußerungen nun doch nach Frankreich ausliefern lassen will. Er wolle sich dort erklären, sagte der Anwalt des 26-jährigen Franzosen am Donnerstag in Brüssel. Bisher hatte sich Abdeslam gegen die von Frankreich beantragte Auslieferung gewehrt. Er war am vergangenen Freitag in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft. Er stand den bisherigen Ermittlungen zufolge auch in Kontakt zur Brüsseler Terrorzelle.
Atomforscher ausspioniert
Die Brüsseler Terrorzelle spionierte nach Medienberichten auch einen hochrangigen Atomforscher aus. Die Brüder El Bakraoui hatten laut der Tageszeitung "La Dernière Heure" eine heimlich vor dem Haus des Wissenschaftlers in Flandern montierte Überwachungskamera entfernt. Anti-Terror-Fahnder entdeckten die Aufnahmen der Kamera bei Ermittlungen zu den Pariser Terroranschlägen im belgischen Ort Auvelais. Eine Theorie lautet, dass die Islamisten von dem Forscher radioaktives Material für eine sogenannte schmutzige Bombe erpressen wollten.
Zerstörte Glaswand am Flughafen
Rauch über dem Brüsseler Flughafen
Heruntergefallene Fassaden im Terminal-Gebäude
Menschen rennen aus dem Terminal-Gebäude
Polizisten patrouillieren
Chaotische Zustände im Terminal nach der Explosion
Verletzter
Betroffene rufen ihre Angehörigen an
Verletzte warten auf Versorgung
© Reuters
Menschen verlassen das Flughafen-Gelände
Traumatisierte Fluggäste
Sogar auf der Autobahn irren Passagiere umher
© Reuters
Das Ausmaß der Explosion wird deutlich
© Reuters
Feuwehrleute untersuchen das Gebäude
Feuerwehrmänner im Einsatz
Auch die Metro in Brüssel wurde angegriffen
Fassungslosigkeit bei diesen jungen Menschen
© Reuters
Straßensperrung
Flughafen-Mitarbeiter sind bestürzt
Flughafen-Mitarbeiterinnen
© Reuters
Die Rettung transportiert Verletzte weg.
Ein Fluggast wird versorgt
Passagiere auf dem Flughafen-Gelände
© Reuters
Verletzte vor der Metro
© Reuters
Rauch kommt aus der Metro raus
© Reuters
Etwa 10 Tote im EU-Viertel
Verletzte im EU-Viertel werden versorgt
Ein Mann wird notversorgt
Ein mitgenommen wirkender Mann wird weg transportiert
Betroffene suchen nach Trost
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