Ein technischer Fehler könnte den tragischen Unfall mit 29 toten Touristen ausgelöst haben.
Es waren absolute Horrorszenen, die sich auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira abspielten. Eine Gruppe von 57 Touristen ist per Reisebus am Weg zu einem traditionellen Abendessen.
Um 18.30 Uhr geschieht die Katastrophe. In einer steilen Kurve der Estrada da Ponta da Oliveira verliert der Fahrer die Kontrolle über den Bus. Das Fahrzeug stürzt über eine Böschung, überschlägt sich mehrmals.
Die Wucht ist enorm, das Dach wird aufgerissen. Passagiere werden durch das Loch geschleudert. Erst eine Hausmauer kann das tonnenschwere Fahrzeug stoppen.
Die Bilanz schockt ganz Europa: 29 Tote, alle sind Pensionisten aus Deutschland.
12 Stunden nach dem Unfall kam die erste realistische Theorie zur Ursache: „Entweder die Bremse ist ausgefallen, oder das Gaspedal blieb hängen“ – so die Zeitung SIC Notícias.
Identifizierung der Toten dauert noch bis Samstag
Der Bus – Marke „Irizar“ – war erst fünf Jahre alt. Der Vizepräsident der Regionalregierung, Pedro Calado, betonte aber, dass es regelmäßige Überprüfungen gibt.
Die Identifizierung der Toten wird noch bis Samstag dauern, am Flughafen wurde dafür eine provisorische Leichenhalle eingerichtet. Die Regierung hat eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.