Mit Unterwasser-Roboter

Concordia: Weitere vier Leichen geborgen

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Im versunkenen Teil: Mit Hilfe eines ferngesteuerten Unterwasser-Roboters

Mehr als zwei Monate nach dem Kentern des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" sind vier weitere Todesopfer aus dem Wrack geborgen worden. Dies teilte die Kriseneinheit auf der Insel Giglio mit. Insgesamt fünf Leichen waren vergangene Woche lokalisiert worden. Zwei von ihnen wurden am Montagvormittag geborgen, zwei weitere konnten einige Stunden später aus dem Wrack geholt werden. Die Leichen wurden im versunkenen Teil des Schiffes mit Hilfe des ferngesteuerten Unterwasser-Roboters "Rov" geborgen, teilte der Chef der Kriseneinheit, Franco Gabrielli, mit.

Neue Unterwasser-Fotos der Concordia

Bisher wurden 30 Todesopfer nach dem Unglück vom Jänner gefunden. Zwei Menschen werden noch vermisst. Die "Costa Concordia" hatte am 13. Jänner mit mehr als 4.200 Menschen an Bord vor der Toskana-Insel Giglio einen Felsen gerammt und war gekentert. An Bord befanden sich 77 Österreicher.

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Die "Costa Concordia" gehört nach Angaben des Eigners zu den neuesten und größten Kreuzfahrtschiffen, die derzeit auf den Meeren unterwegs sind.

Sie wurde 2006 gebaut und bietet in 1.500 Kabinen Platz für 3780 Passagiere.

Betreiber ist das italienische Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere mit Sitz in Genua.

Das Schiff misst 290 Meter und ist rund 40 Meter breit. Es schafft bei 114.500 Bruttoregistertonnen eine maximale Geschwindigkeit von 23 Knoten (rund 43 Stundenkilometer).

1.100 Besatzungsmitglieder kümmern sich um die Gäste.

An Bord befinden sich auf 17 Decks neben fünf Restaurants auch ein Theater, ein Kino sowie Clubs und Diskotheken.