Seehofer verzichtet

CSU will Söder als Ministerpräsident

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Zuvor hatte Seehofer Verzicht auf Ministerpräsidentenamt angekündigt.

Der Chef der bayerischen Christsozialen und Ministerpräsident Horst Seehofer hat der CSU-Landtagsfraktion seine bereits am Sonntag bekannt gewordenen Zukunftspläne bestätigt: Er will laut Angaben aus Teilnehmerkreisen CSU-Vorsitzender bleiben, aber sein Amt als Regierungschef des deutschen Bundeslandes Bayern im ersten Quartal 2018 abgeben.

Söder als Nachfolger vorgeschlagen

Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) soll nun neuer Ministerpräsident in München werden. Die CSU-Landtagsfraktion schlug ihn am Montag einstimmig für dieses Amt vor, wie Fraktionschef Thomas Kreuzer mitteilte. Bei der Sondersitzung hatte zuvor der als möglicher Kontrahent geltende bayerische Innenminister Joachim Herrmann auf eine eigene Kandidatur verzichtet. Damit wurde der Weg für Söder als Nachfolger Seehofers frei. Außerdem wurde er ebenfalls einstimmig zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr gekürt.

Söder hatte wiederholt seinen Anspruch auf Seehofers Nachfolge deutlich gemacht, diesen bisher aber nicht öffentlich erklärt. Seehofer hatte in den vergangenen Jahren seine Abneigung gegen seinen langjährigen Rivalen kaum verborgen und wiederholt deutlich gemacht, dass er den 50-Jährigen nicht als geeigneten Nachfolger ansieht.

 

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