Diktatur in Argentinien

Diktatur in Argentinien: Obama veröffentlicht Geheimdokumente

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Nun werden die Papiere aus Militär- und Geheimdienstarchiven zugänglich gemacht.

 Kurz vor dem Argentinien-Besuch von Präsident Barack Obama haben die USA die Freigabe weiterer Geheimdokumente über die einstige Militärdiktatur des Landes (1976-1983) angekündigt. Der offizielle Freigabeprozess soll am 40. Jahrestag des Sturzes der Präsidentin Isabel Peron durch das Militär beginnen, zu dem Obama anreisen wird.

"An diesem Jahrestag und darüber hinaus wollen wir unseren Teil zum Heilungsprozess in Argentinien beitragen, damit sich das Land als geeinte Nation weiter entwickeln kann", sagte Rice bei einer Rede vor der Denkfabrik Atlantic Council in Washington. Argentinische Menschenrechtsorganisationen haben Proteste gegen Obamas Besuch zum Jahrestag des Putsches angekündigt.

Die Regierung in Argentinien begrüßte die Ankündigung als Zeichen einer neuen Zusammenarbeit beider Länder für Demokratie und Menschenrechte.

Erstmals Militär- und Geheimdienstarchive
Die USA hatten bereits 2002 mehr als 4.000 Dokumente aus der Zeit der Diktatur freigegeben. Jetzt sollen erstmals auch Papiere aus Militär- und Geheimdienstarchiven zugänglich gemacht werden.

Schmutziger Krieg gegen das Volk

Zehntausende Menschen starben oder verschwanden in der Zeit der Militärjunta von 1976 bis 1983, die in Argentinien auch als "schmutziger Krieg" ("guerra sucia") gegen das Volk bezeichnet wird. Zu Zeiten des Kalten Krieges unterstützten die USA in Lateinamerika wiederholt diktatorische Regime, um linke Bestrebungen zu bekämpfen und um ein "zweites Kuba" zu verhindern.

 Obama reist am 23. März von Kuba aus nach Argentinien, der Tag darauf ist der 40. Jahrestag des Militärputsches
 

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