Mehrere Verletzte

Drei Tote bei Zugsunglück in Spanien

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Der Zug war mit 65 Insassen in der Nähe von Vigo entgleist.

Bei der Entgleisung eines Zuges im Nordwesten Spaniens sind am Freitag nach neuen Angaben mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Es gebe drei Todesopfer und mehrere Verletzte, teilten die Behörden von Galicien mit. In dem Zug auf dem Weg vom spanischen Vigo in die portugiesische Hafenstadt Porto waren demnach 65 Menschen unterwegs gewesen.

Auf Bildern vom Unglücksort war zu sehen, dass der Vorderteil des Zuges schwer beschädigt war. Ein Waggon lag auf der Seite. Rettungshubschrauber und Krankenwagen waren an der Unglücksstelle im Einsatz. Die Unglücksursache sei noch nicht bekannt, sagte Manuel Carrera, ein Stadtrat von O Porrino.

"Sehr starker Knall"

Das Unternehmen Adif, das in Spanien für die Gleisstrecken zuständig ist, teilte mit, das Unglück habe sich gegen 9.30 Uhr ereignet, kurz bevor der Zug im Bahnhof von O Porrino einfahren sollte. Der Augenzeuge Ramon Gonzalez sagte im spanischen Fernsehen, es habe einen "sehr starken Knall" gegeben. Danach sei alles voller Rauch gewesen. "Es ist eine gerade Strecke... also ist das nicht normal", fügte er hinzu.

Die spanische Bahngesellschaft teilte mit, der Zug und der Zugfahrer stammten aus Portugal. Der Bahnverkehr in der Region sei unterbrochen worden.

Im Juli 2013 hatte sich in der Nähe des galicischen Wallfahrtsortes Santiago de Compostela das schwerste Zugsunglück in Spanien seit dem Zweiten Weltkrieg ereignet. Als Konsequenz aus dem Unglück mit etwa 80 Toten kündigte die spanische Regierung an, das gesamte Schienennetz des Landes auf seine Sicherheit hin zu überprüfen.

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