In Texas

Ebola: Weitere US-Pflegekraft infiziert

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Pflegekraft hatte inzwischen verstorbenen 1. Ebola-Patienten betreut.

In den USA ist erneut ein Mensch positiv auf Ebola getestet worden. Eine Pflegekraft in Texas habe sich mit dem Virus infiziert, teilten die örtlichen Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Wie eine bereits zuvor erkrankte Krankenschwester hatte die nun betroffene Pflegekraft in der Klinik Texas Health Presbyterian in Dallas einen inzwischen verstorbenen Ebola-Patienten aus Liberia betreut.

Video: zweiter Ebola-Fall unter US-Pflegekräften


Der in einer Leipziger Klinik an Ebola gestorbene UN-Mitarbeiter ist unterdessen am Dienstagabend wie geplant eingeäschert worden. Das sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Der 56-jährige Sudanese war in der Nacht auf Dienstag trotz intensivmedizinischer Behandlung auf der Isolierstation des Klinikums St. Georg in Leipzig gestorben. Er hatte sich beim Kampf gegen die in Westafrika wütende Ebola-Seuche in Liberia angesteckt und war vorige Woche nach Leipzig geflogen worden. Das zuständige Gesundheitsamt der Stadt Leipzig hatte aus Sicherheitsgründen entschieden, den Toten zu verbrennen. Auch Leichen sind ansteckend. Gegen Ebola gibt es bisher keine zugelassenen Medikamente. Ärzte können Patienten lediglich durch ergänzende Behandlungen stabilisieren und die Symptome der Krankheit mildern.

Der UN-Helfer war der erste Ebola-Tote in Deutschland. 1967 starben allerdings mehrere Menschen bei einem Ausbruch des mit Ebola eng verwandten Marburg-Erregers in Marburg und Frankfurt am Main. Der 56-Jährige war der dritte mit Ebola infizierte Helfer, der auf Bitten internationaler Organisationen in deutschen Spezialkliniken behandelt wurde. Auch am Universitätsklinikum Frankfurt am Main wird derzeit ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation betreut, der sich in Sierra Leone mit der sehr häufig tödlich verlaufenden Infektion angesteckt hatte. Ein Fachmann der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Ende August nach Hamburg gebracht worden war, wurde nach einer erfolgreicher Behandlung Anfang Oktober entlassen.

Video: in Sierra Leone löst eine Ebola-Leiche Krawalle aus


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