Zwei Verletzte

Entführter französischer Tanker wieder frei

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Besatzung in Sicherheit.

Der vor der Elfenbeinküste vermutlich von nigerianischen Piraten gekaperte französische Tanker "Gascogne" ist wieder frei. Der Eigner SEA-Tankers teilte am Mittwoch mit, alle 17 Besatzungsmitglieder seien in Sicherheit. Allerdings seien zwei Seeleute bei der Kaperung verletzt worden.

Das unter Luxemburger Flagge fahrende Schiff war seit Sonntagfrüh vermisst. Die Elfenbeinküste grenzt an Mali. Dort sind seit drei Wochen französische Soldaten im Kampf gegen Islamisten im Einsatz.

Es war das zweite Mal binnen drei Wochen, dass ein Tanker vor der Elfenbeinküste in die Gewalt von Piraten geriet. Auch vor der Küste des ebenfalls in Westafrika gelegenen Nigeria war es zuletzt immer wieder zu Piraten-Übergriffen gekommen. Viele der Angreifer im Golf von Guinea stehen vermutlich militanten Gruppen nahe, die einst im nigerianischen Niger-Delta für Unruhe sorgten.

Bisher sorgten eher Piraten-Angriffe am Horn von Afrika an der Ostküste des Kontinents für Besorgnis. Durch den EU-Einsatz Atalanta ging sowohl die Zahl der versuchten als auch der erfolgreichen Piraten-Angriffe dort im vergangenen Jahr drastisch zurück. Die Übergriffe im Golf von Guinea nehmen hingegen zu. Nach Angaben des International Maritime Board haben nigerianische Piraten immer Tanker mit Schweröl im Visier. Dieses werde dann in Nigeria abgepumpt, bevor die Besatzungsmitglieder der Tanker nach fünf bis sechs Tagen wieder auf freien Fuß gesetzt würden.

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