Folgen des Taifuns "Mangkhut"

Erdrutsch auf den Philippinen: Zwölf Tote

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Retter müssen schnell handeln, solange es noch Lebenszeichen gibt.

 
Ein neuer Erdrutsch hat nach Taifun "Mangkhut" auf den Philippinen mindestens zwölf Menschen in den Tod gerissen. Wenigstens acht weitere wurden verletzt, aber gerettet, als die Schlammlawine am Donnerstag im Dorf Tinaan in der Provinz Cebu bis zu 25 Häuser unter sich begrub. Etwa 50 Menschen würden nach dem jüngsten Unglück noch vermisst, sagte Polizeikommissar Roderick Gonzales.
 
Verwandte hätten eine SMS von einer sechsköpfigen Familie erhalten, die sich noch unter dem Schlamm befinde, sagte Gonzales. "Jetzt ist der entscheidende Zeitpunkt. Darum beeilen wir uns mit der Rettung, solange es noch Lebenszeichen gibt", sagte Gonzales dem Sender CNN Philippines. Aber: "Wir können momentan keine schweren Geräte benutzen, weil der Boden sehr weich ist", fügte er hinzu.
 

Steinbruch in betroffener Gegend 

In der betroffenen Gegend befinde sich ein Steinbruch eines Bergbauunternehmens, sagte der Sprecher des örtlichen Katastrophenschutzes, Julius Regner. Auslöser der neuen Schlammlawine waren laut Regner die heftigen Regenfälle nach dem Taifun. Anrainern zufolge habe sich der Erdrutsch dadurch angekündigt, dass kleinere Felsbrocken heruntergefallen seien.
 
Der Taifun "Mangkhut" hatte das südostasiatische Land am Samstag heimgesucht. Seitdem kamen über 80 Menschen ums Leben, Dutzende werden noch vermisst. Die meisten Todesopfer und Vermissten stammen aus der nördlichen Region Cordillera. Dort liegt auch die Stadt Itogon, wo eine Schlammlawine eine Siedlung von Bergbauarbeitern unter sich begrub. Hunderte Helfer suchen dort weiter nach Überlebenden.
 
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