Seehofer ruft EU-Länder auf:

Flüchtlingskinder aus Griechenland holen

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Deutscher Innenminister: In der Migrationspolitik gehören Ordnung und Humanität zusammen.

Kurz vor der Aufnahme von rund 50 Kindern und Jugendlichen aus den griechischen Flüchtlingslagern in Deutschland hat der deutsche Innenminister Horst Seehofer die anderen europäischen Staaten aufgerufen, ebenfalls unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen.

"Deutschland hält Wort und zeigt Solidarität", sagte Seehofer der Zeitung "Bild am Sonntag". "Ich gehe davon aus, dass unsere europäischen Partner damit beginnen, ihre Zusagen nun ebenfalls sobald wie möglich umzusetzen", fügte der Minister hinzu.

Gut 50 Kinder aus den Lagern der Inseln Samos, Chios und Lesbos sollen am Samstagvormittag von Athen nach Hannover fliegen. Den Transfer haben die EU, das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) sowie die Regierungen in Athen und Berlin organisiert, wie das Migrationsministerium in Athen weiter mitteilte.

Insgesamt sollen in den kommenden Wochen 1.600 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Griechenland in andere EU-Staaten gebracht werden. Österreich beteiligt sich nicht an der Aktion. "Griechenland braucht unsere Unterstützung: beim Schutz der EU-Außengrenze, bei der Verbesserung der Situation in den Flüchtlingslagern vor Ort und beim Schutz der Schwächsten", betonte Seehofer weiter. In der Migrationspolitik gehörten Ordnung und Humanität zusammen.

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