Bub vor ICE geschubst

Frankfurter Kindermörder sitzt in Psycho-Zelle

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Der Kindermörder von Gleis 7 wird strengstens bewacht.

In einem weißen Spurensicherungsanzug wird der Kindermörder von Gleis 7 dem Haftrichter vorgeführt. Nach dem Gerichtstermin wird er in U-Haft überstellt. Seit Montag sitzt Habte A. in der JVA Frankfurt I.
Das 2011 eröffnete Gefängnis ist mit NATO-Draht gesichert und hat eine 15 Meter hohe Außenmauer. 380 Videokameras überwachen das Gelände, ein Netz verhindert Fluchtversuche mit einem Hubschrauber. 
 
Der Kindermörder ist in einem besonders gesicherten Haftraum untergebracht. In der Zelle gibt es keine Möbel, das Klo ist im Boden. Zudem ist der Raum mit zwei Kameras überwacht. Der 40-Jährige trägt nur Unterwäsche, damit er sich nicht mit der Kleidung erdrosseln kann.
 

Die Akte Habte A.

Was trieb den Mann aus Eritrea dazu, einen achtjährigen Buben und dessen Mutter vor einen Zug zu stoßen? Er schweigt. Fakt ist: Araya lebte in der Schweiz, war in psychologischer Behandlung. 2006 kam er nach Zürich, galt als gut integriert, hatte einen Job bei den Verkehrsbetrieben. Den schmiss er im Jänner hin.
 
Kurz vor der Tat bedrohte er seine Frau und seine drei Kinder. Auch eine Nachbarin würgte er, setzte ihr ein Messer an. Seine Frau rief die Polizei. Da er nur in der Schweiz zur Fahndung ausgeschrieben war, konnte der Mann mit seinem Flüchtlingsstatus aber im Schengenraum frei nach Deutschland reisen. Jetzt wird in der Schweiz seine Familie bedroht: "Wir werden auch dein Kind vor die Bahn werfen!" Die Familie wurde indes an einen sicheren Ort gebracht.
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