Von Arzt entfernt

Inder hatte 13 Zentimeter langen Wurm im Auge

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Parasit dürfte sich über Blutbahn zum Auge gearbeitet haben.

Wie in einem Horrorfilm dürfte sich ein Arzt in Indien gefühlt haben, als er einen über Schmerzen am Auge klagenden Patienten behandelte: Ein 13 Zentimeter langer lebendiger Wurm hatte sich im Auge des 75-jährigen P.K. Krishnamurthy eingerichtet, wie die Zeitung "Mumbai Mirror" am Freitag berichtete. "Er schlängelte sich unter der Bindehaut", sagte der Augenarzt V. Seetharaman dem Blatt. "Das war das erste Mal in meiner 30-jährigen Karriere, dass ich so etwas gesehen habe." Bisher habe er nur von zwei bis drei Zentimeter langen Würmern in Augen gehört.

Der Patient hatte seit mehr als zwei Wochen Schmerzen sowie gerötete und gereizte Augen. Erst am Mittwoch ließ er sich in einem Krankenhaus von Mumbai behandeln. Seetharaman zog den Parasiten in einer 15-minütigen Operation, bei der die Bindehaut leicht geöffnet wurde, aus dem Auge. Die entsetzte Frau des Patienten, Saraswati, verfolgte den Eingriff. Der Wurm starb nach einer halben Stunde und wurde dem Krankenhaus-Labor zur Untersuchung gegeben.

Dem Augenarzt zufolge könnte der Parasit durch eine Schnittwunde im Fuß oder über rohes oder unzureichend gekochtes Essen in den Körper des Mannes gelangt sein und sich dann über den Blutweg ins Auge vorgearbeitet haben. "Wenn der Wurm nicht entfernt worden wäre, hätte er weiter ins Innere des Auges vordringen und die Sehfähigkeit zerstören können", sagte Seetharaman. Auch hätte der Parasit ins Gehirn eindringen und schlimme neurologische Schäden anrichten können.

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