Mehr als 20 Tote

Irak von Anschlägen erschüttert

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Vorbereitungen für Sturm auf IS-Hochburg Mossul laufen.

Der Irak ist am Wochenende von schweren Anschlägen erschüttert worden, bei denen nördlich von Tikrit und in einem Bagdader Schiitenviertel mehr als 20 Menschen ums Leben kamen. Der Agentur Amaq zufolge bekannte sich die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) zu den Anschlägen in Tikrit. Es waren die ersten Angriffe dieser Art seit der Rückeroberung der Stadt von den Islamisten im April 2015.

Bomben gezündet

Am Samstag wurden nach Angaben aus Sicherheitskreisen 18 Menschen nördlich von Tikrit getötet. Die Attentäter hätten einen Kontrollposten der Polizei beschossen und zwei Bomben gezündet, verlautete aus Sicherheitskreisen. Am Sonntag sprengte sich nach Angaben von Polizisten ein Selbstmordattentäter im Bagdader Schiitenviertel Iskan in die Luft. Dabei seien sieben Menschen getötet worden.

Sturm auf IS-Hochburg

Die Streitkräfte hatten diese Woche den 100 Kilometer nördlich von Tikrit gelegenen Bezirk Shirkat wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Das irakische Militär bereitet sich derzeit zusammen mit Verbündeten wie die USA sowie örtlichen Milizen auf die Erstürmung der Millionenmetropole Mossul im Norden des Landes vor, der letzte Bastion der radikalen Sunnitengruppe im Irak.

 

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