Insgesamt sind zehn Standorte für die neuen Anlagen vorgesehen.
Der Iran geht im Streit um sein Atomprogramm weiter auf Konfrontationskurs. Ungeachtet der jüngsten UN-Sanktionsrunde kündigte die Regierung in Teheran am Montag den Bau einer dritten Anlage zur Urananreicherung an. Baubeginn solle Anfang 2011 sein. Bisher hat der Iran eine Anreicherungsanlage in Natanz in Betrieb. Eine zweite Anlage wird derzeit innerhalb eines Berges in Fordo nahe der heiligen Stadt Qom (Ghom) gebaut.
Zehn Standorte
Insgesamt seien zehn Standorte für neue
Urananreicherungsanlagen gefunden worden, sagte Salehi. Eine der Anlagen
solle ab der ersten Hälfte des kommenden Jahres errichtet werden.
Der Iran wird verdächtigt, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms nach Atomwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran weist dies zurück. In dem seit Jahren schwelenden Streit hatte der UN-Sicherheitsrat am 9. Juni die bestehenden Sanktionen gegen Teheran verschärft. Die USA und die EU beschlossen zusätzliche Sanktionen.
