Todesmeldung

ISIS-Chef zum zweiten Mal getötet

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Afghanistan-Chef der Terrormiliz Islamischer Staat angeblich getötet.

Der Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat in Afghanistan, Hafiz Saeed (Hafis Said), ist angeblich bei einem US-amerikanischen Drohnenangriff in Ostafghanistan getötet worden. Das berichtete am Freitagmorgen der afghanische Sender "Tolo News" unter Berufung auf Beamte in der Provinz Nangarhar.

Der Leiter des Bezirks Achin, Galib Mujahid, habe bestätigt, dass Saeed in der Zhwara-Gegend gemeinsam mit zehn IS-Kämpfern ums Leben gekommen sei.

Vermehrte Luftschläge
Der Sprecher der Polizei in der Provinz, Hasrat Hussain, bestätigte zwei Luftschläge am Donnerstag um 15.00 Uhr und um 16.30 Uhr (Ortszeit) und den Tod von zehn IS-Kämpfern. Es gebe aber bisher keine offizielle Bestätigung, dass Saeed unter ihnen sei. Ähnliches sagte der Sprecher des Gouverneurs, Attaullah Khogiani.

Schon einmal totgesagt
Saeed ist eine der Schlüsselfiguren des IS in der Region. Die Terrormiliz nennt diese "Khorasan-Provinz". Aus ihrer Sicht umfasst sie sowohl afghanisches als auch pakistanisches Gebiet. Bevor Saeed der Terrormiliz Gefolgschaft geschworen hatte, gehörte er der pakistanischen Talibangruppe Tehrik-e Taliban an.

Es ist das zweite Mal, das Saeed totgesagt wird. Bereits im Juli sollte er bei einen Kampfdrohnenangriff getötet worden sein. Der IS hatte das damals verneint. Vonseiten des IS gab es zunächst keine Stellungnahme. Die US-amerikanische Regierung hat "ISIL-K" (IS Khorasan) am Donnerstag offiziell als Terrororganisation eingestuft.
 

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