Kobane

ISIS greift türkischen Grenzposten an

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Zwei Selbstmordattentäter schlugen nahe der umkämpften Stadt zu.

Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben einen von Kurden kontrollierten Grenzposten in der Nähe der umkämpften nordsyrischen Stadt Kobane an der türkischen Grenze angegriffen. Wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mitteilte, wurde der Grenzposten im Morgengrauen von zwei Selbstmordattentätern angegriffen.

VIDEO: Selbstmordanschläge in Kobane

Daraufhin sei es dort "zum ersten Mal" zu Gefechten mit Kämpfern der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) gekommen. Angaben der Beobachtungsstelle, wonach die Angreifer von der türkischen Seite der Grenze gekommen waren, wurden von türkischen Behördenvertretern zurückgewiesen. Ein Behördenvertreter sagte, dass es am frühen Morgen zwei Explosionen "auf der syrischen Seite der Grenze" gegeben habe. Der IS-Angriff ereignete sich demnach in der Nähe des Grenzübergangs. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Aktivisten und Medizinern in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden.

Die Kämpfe um die Grenzstadt Kobane dauern schon seit Wochen an. Die kurdischen Einheiten in Syrien erhielten dabei zuletzt Unterstützung von kurdischen Kämpfern aus dem Norden Iraks. Zudem werden die IS-Stellungen in der Gegend immer wieder von Kampfflugzeugen einer internationalen Koalition unter der Führung der USA bombardiert.

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