Drohung

ISIS: Kleiner Bub in Exekutionsvideo

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Die Terror-Miliz droht Großbritannien und tötet fünf Spione.

Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat hat in einem neuen Video fünf angebliche Spione getötet und mit Anschlägen in Großbritannien gedroht. "Wir werden den Jihad (Heiligen Krieg) fortsetzen, die Grenzen überqueren, und eines Tages werden wir in euer Land einmarschieren und es mit der Scharia regieren", sagt ein Jihadist in dem am Sonntag veröffentlichten Video.

Drohung an Großbritannien

Wie das auf die Überwachung von islamistischen Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen Site mitteilte, richtet sich der Englisch sprechende Jihadist direkt an den britischen Premierminister David Cameron und bezeichnet ihn als "Idioten". An die britischen Bürger gerichtet sagt er, die britische Regierung werde ihnen nicht helfen, wenn sie in die Hände des IS gerieten - "so wie sie diese Spione aufgegeben haben und diejenigen, die vor ihnen gekommen sind".

Zu Beginn des Videos werden die angeblichen "Spione" vorgestellt. Die fünf Männer knien vor fünf Jihadisten und sagen nacheinander, sie hätten Videos oder Fotos über das Leben in der syrischen Stadt Raka in die Türkei geschmuggelt oder Informationen über Bewegungen von IS-Kämpfern weitergegeben. Nach den Drohungen des Jihadisten wird jeder der fünf Männer mit einem Kopfschuss getötet.

Kleiner Junge
Wie die Daily Mail berichtet, taucht im Exekutionsvideo dabei auch ein kleiner Bub auf. Beim Vater des Kindes handelt es sich um einen ISIS-Kämpfer, der Bub selbst warnt am Ende des Videos, dass er selbst das nächste Mal „Ungläubige“ töten wolle. Bei diesem Kind handelt es sich wahrscheinlich auch um einen gebürtigen Engländer, jedenfalls ist ein eindeutiger britischer Akzent zu erkennen.

ISIS: Kleiner Bub in Exekutionsvideo
© oe24

Raka ist eine Hochburg des IS, der große Teile Syriens und des Iraks kontrolliert. Großbritannien beteiligt sich an Luftangriffen gegen den IS. Das britische Außenministerium erklärte am Sonntag, es kenne das Video und untersuche den Inhalt.
 

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