5 Islamisten verhaftet

ISIS plante Anschlag in Australien

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Die Männer wollten am Nationalfeiertag in Melbourne zuschlagen.

Die australische Polizei hat am Samstag fünf junge Männer verhaftet, die einen Anschlag anlässlich des Nationalfeiertags am 25. April geplant haben sollen. Die 18 und 19-jährigen Männer wurden in den Morgenstunden in den Außenbezirken Melbournes festgenommen. Sie seien von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) "inspiriert gewesen", erklärte die Polizei bei einer Pressekonferenz.

Lange Ermittlungen
Die Festnahmen seien der Höhepunkt einer bereits seit Monaten andauernden Operation namens "Operation Erhebung" sagte der Vize-Chef der australischen Nationalpolizei, Neil Gaughan. Konkret seien zwei 18-Jährige wegen Terrorismusverdachts sowie ein weiterer 18-Jähriger wegen Waffenbesitzes verhaftet worden und die beiden übrigen - ein 18- und ein 19-Jähriger - seien in Gewahrsam und würden der Polizei bei den Ermittlungen helfen. Insgesamt waren demnach rund 200 Mann an den Festnahmen beteiligt.

Aus Polizeikreisen hieß es am Samstag, man gehe davon aus, dass die Bedrohung nun gebannt sei. Weitere Details zu den Anschlagsplänen nannten die Sicherheitskräfte nicht, gaben jedoch an, dass Polizisten zu den geplanten Zielen gehört hätten.

Nationalfeiertag

Der australische Nationalfeiertag markiert den Beginn der Schlacht von Gallipoli und damit den Eintritt der australischer und neuseeländischer Truppen (ANZAC-Soldaten) in den Ersten Weltkrieg. Die misslungene Invasion der Halbinsel in den türkischen Dardanellen gilt als eines der größten Debakel der Alliierten; für Australien und Neuseeland, die einen großen Teil der britischen Truppen stellten, beschleunigte sie jedoch den Unabhängigkeitsprozess.

Die Schlacht um Gallipoli jährt sich heuer zum 100. Mal. Da die ANZAC-Truppen damals gegen das muslimische Osmanische Reich kämpften, hatten sich in den vergangenen Wochen Befürchtungen gemehrt, IS-Anhänger könnten Anschläge planen.
 

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