Prozess in Schweden

Klima-Greta angeklagt: Thunberg muss nach Protest vor Gericht

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Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wird aufgrund einer Protestaktion in ihrer Heimat vor Gericht gestellt.

Die Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass eine junge Frau angeklagt wird, weil sie während des Klimaprotests in Malmö den Anweisungen der Polizei, den Ort zu verlassen, nicht Folge geleistet hat. Es wurde bestätigt, dass es sich bei der Angeklagten um Thunberg handelt, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Zuvor hatte die südschwedische Zeitung "Sydsvenskan" darüber berichtet. Thunberg selbst war nicht erreichbar, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

Im Juni nahm die Stockholmerin Thunberg an einem mehrtägigen Klimaprotest im Ölhafen von Malmö teil, bei dem unter anderem Tankwagen am Verlassen des Hafens gehindert wurden. Sie berichtete selbst in den sozialen Netzwerken über den Protest und postete ein Bild von sich vor einem Lastwagen, auf dem sie ein Schild mit der Aufschrift "Jag blockerar tankbilar" (Ich blockiere Tankwagen) in den Händen hielt.

Polizei musste Greta & Co. wegtragen

Laut "Sydsvenskan" wurde die Verkehrsbehinderung zu groß, woraufhin die Polizei die Demonstranten aufforderte, sich auf einer Rasenfläche abseits zu setzen. Einige der Aktivisten folgten der Aufforderung, aber mehrere taten es nicht. Diese wurden von der Polizei weggetragen, wie Fotos zeigen, darunter auch Thunberg. Die Zeitung berichtete, dass sie voraussichtlich Ende Juli vor dem Bezirksgericht Malmö erscheinen muss. In der Regel führen solche Vorwürfe zu Bußgeldern, so die zuständige Staatsanwältin.

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