Ein Überwachungsvideo aus Seattle zeigt Schockierendes. Wachmänner beobachten teilnahmslos einen Raubüberfall.
Unfassbare Bilder aus Seattle: Eine 15-Jährige wird in einer Busstation von einer Gleichaltrigen attackiert. Vor den Augen der Passanten schlägt sie mehrmals auf ihre Kontrahentin ein. Auch die Sicherheitskräfte schauen nur zu, keiner wagt es, einzugreifen. Das Opfer stürzt zu Boden, wird dann mit Tritten in den Bauch malträtiert - weiter keine Reaktion. Sie wird beraubt, die Täterin flieht. Erst jetzt bewegen sich die Sicherheitskräfte langsam zu dem am Boden liegenden Mädchen und fragen nach ihrem Befinden.
"Ich hatte Angst"
Die Tat ereignete sich bereits am 28.
Januar. Doch nun wurde der skandalöse Fall, fein sauber festgehalten von
einer Überwachungskamera, publik. Die USA ist in Aufregung. Doch Kevin
Desmond, Chef der Verkehrsbetriebe von Seattle, nimmt seine Wachleute in
Schutz. Sie sollen nur "beobachten und berichten", sagte er der "Seattle
Times"
Ein an der Aktion beteiligter Wachmann verteidigte sich: "Es war eine ganze Gruppe von Jugendlichen. Ich hatte Angst." Die Bewohner von Seattle schütteln den Kopf. Schließlich ist auf dem Überwachungsvideo nur ein zartes, prügelndes Mädchen zu sehen und drei erwachsene, kräftige Männer, die teilnahmslos die Schlägerei beobachten. Sie wären schlecht ausgebildet und hätten keine Waffen, hieß es vonseiten der Vekehrsbetriebe. Die Einwohner fordern dennoch: Greift ein, das ist schließlich euer Job.