16 Minuten soll sich der Mann letzte Woche dort aufgehalten haben.
Eine Woche nach der Sicherheitspanne im Weißen Haus sind Details des Zwischenfalls bekannt geworden: Der Eindringling, der nachts über den Zaun auf das Außengelände des Präsidentensitzes gelangte, hielt sich mehr als 16 Minuten dort auf, wie der für die Sicherheit von US-Präsident Donald Trump Sicherheit zuständige Secret Service am Freitag mitteilte.
Der Präsident hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Weißen Haus auf, wo er an diesem Freitag die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing. Sicherheitsbeamten nahmen den Mann schließlich fest. Er sei nicht in das Innere des Weißen Hauses gelangt, betonte der Secret Service.
Rucksack mit Tränengas-Kartuschen
Laut dem Nachrichtensender CNN ist der Festgenommene ein 26-Jähriger aus Kalifornien. Nach Angaben der "Washington Post" trug er einen Rucksack mit zwei Tränengas-Kartuschen bei sich. Der Zeitung zufolge drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. Der republikanische Abgeordnete Jason Chaffetz bezeichnete den Zwischenfall als große "Blamage". Der Eindringling habe sich dem Weißen Haus nähern und an einem Türgriff rütteln können.
Der Zaun um das Weiße Haus gilt als Schwachstelle bei den Sicherheitsmaßnahmen für den US-Präsidenten und soll demnächst verstärkt werden. Im September 2014 war es einem verwirrten Ex-Soldaten gelungen, mit einem Klappmesser bewaffnet ins Weiße Haus einzudringen. Er kletterte über den Sicherheitszaun des Weißen Hauses und wurde erst überwältigt, nachdem er durch eine Tür in den Nordflügel des Gebäudes gelangt war.