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May ist offiziell als Parteichefin zurückgetreten

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May als Parteichefin der britischen Konservativen zurückgetreten.

Theresa May bleibt Premierministerin und Parteichefin, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Der Prozess dürfte bis Ende Juli dauern. Das Feld der Bewerber ist groß. Elf Kandidaten haben bisher ihren Hut in den Ring geworfen. Die besten Chancen werden Ex-Außenminister Boris Johnson eingeräumt.

Doch auch Umweltminister Michael Gove hat viele Unterstützer. Nominierungen werden bis Montag 16.00 Uhr GMT (18.00 Uhr MESZ) entgegengenommen.

Einige der Bewerber wollen das dreimal im Parlament gescheiterte Brexit-Abkommen mit Brüssel nachverhandeln und im Zweifel auch ohne Einigung aus der EU austreten. Die Frist für den EU-Austritt war im April bis 31. Oktober verlängert worden.

Johnson forderte härtere Brexit-Haltung gegen EU

Johnson fordert bei den Brexit-Verhandlungen eine härtere Haltung Großbritanniens gegenüber der EU. Johnson pocht auf eine Einhaltung der Austrittsfrist, dem 31. Oktober, und zwar unabhängig davon, ob es einen Vertrag mit der EU gibt oder nicht. Die Wirtschaft beiderseits des Ärmelkanals befürchtet bei einem ungeordneten Brexit erhebliche Belastungen.

Die Konservativen stehen seit der Europawahl Ende Mai heftig unter Druck von rechts. Die neu gegründete Brexit-Partei von Nigel Farage hatte es mit knapp 32 Prozent der Stimmen aus dem Stand zur stärksten Kraft geschafft. Die Tories wurden mit nur rund neun Prozent heftig abgestraft.
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