Verzweifelte Menschen wagen immer wieder gefährliche Überfahrt.
Im Mittelmeer sind am Wochenende mehr als tausend Flüchtlinge gerettet worden, die sich an Bord von völlig überfüllten Booten auf den Weg von Afrika nach Europa gemacht hatten. Allein am Sonntag seien bei fünf Hilfseinsätzen 671 Menschen gerettet worden, teilte die italienische Küstenwache am Abend mit. Unter den Flüchtlingen seien 48 Minderjährige und 108 Frauen gewesen.
Am Samstag wiederum seien mehr als 400 Flüchtlinge gerettet worden, vor allem vor der Küste Libyens. Über das Mittelmeer versuchen fast täglich verzweifelte Menschen, von Afrika nach Europa zu gelangen. Dabei werden sie von Schleusern oft auf völlig überfüllte Boote gelotst, die untauglich für die Überfahrt sind. Immer wieder kommt es zu schweren Unglücken. Erst am Mittwoch waren bei einer erneuten Katastrophe vor der libyschen Küste mehr als 200 Flüchtlinge ertrunken.