Putsch in der Türkei

Mehrere Tote nach Explosion in Istanbul

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Inzwischen soll Erdogan in Istanbul gelandet sein.

Der Militärputsch in der Türkei hat nun auch zivile Opfer gefordert. Sechs Menschen seien in Istanbul durch Schüsse getötet und fast hundert verletzt worden, berichtete die Agentur DHA am Samstag. Sie seien in ein Krankenhaus auf der asiatischen Seite der Stadt eingeliefert worden. Laut Augenzeugen waren in der Nähe des Taksim-Platzes und am Atatürk-Flughafen zwei laute Explosionen zu hören.

Auch in der Istanbuler Innenstadt meldeten Anrainer innerhalb von Minuten mehrere heftige Knaller. Sie waren so schwer, dass bei mehreren Autos in der Umgebung der Alarm ausgelöst wurde und Scheiben bebten.

Zeitgleich flogen Kampfjets im Tiefflug über die Stadt. Möglicherweise waren die Knaller darauf zurückzuführen, dass die Jets die Schallmauer durchbrachen.

Eventuell Edogan-Jet eskortiert

Eventuell eskortierten sie das Flugzeug von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der kurz zuvor am Atatürk-Flughafen in Istanbul gelandet sein soll. Medienberichten zufolge war der Staatschef zum Urlaub im Badeort Marmaris an der Mittelmeerküste, als ein Teil der Armee am Freitagabend in der Hauptstadt Ankara die Übernahme der Macht im Land verkündete.

Auch das Parlamentsgebäude in Ankara sei Anrainern zufolge von zwei weiteren Explosionen erschüttert worden. Vorher meldete die staatlichen Nachrichtenagentur Andalou, das Gebäude sei bombardiert worden. Dem Sender Fox TV zufolge feuerte ein Hubschrauber auf das Parlament im Stadtzentrum.

Putschversuch in der Türkei


 
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