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Sechs Vermisste

Mindestens ein Toter bei BASF-Explosion

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Gewaltige Explosion und Brände beim Chemieriesen.

Bei einer gewaltigen Explosion und Bränden auf dem Gelände des Chemieriesen BASF in Ludwigshafen in Deutschland ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Das sagte ein Sprecher der Stadt auf einer Pressekonferenz am Montagnachmittag. Näheres zu dem Todesfall sei noch nicht bekannt.

Zudem würden sechs Personen noch immer vermisst, mindestens sechs weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Uwe Liebelt, der Werksleiter des Werks Ludwigshafen. Gefährdungen der Bevölkerung durch die Luft seien derzeit nicht messbar.

Mindestens ein Toter bei BASF-Explosion
© EPA

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Die genaue Ursache der Explosion war noch nicht bekannt. Zu dem Zwischenfall kam es den Angaben der Behörden zufolge gegen 11.20 Uhr im Landeshafen Nord bei Arbeiten an einer Rohrleitungs-Trasse. Es habe nach dem Vorfall eine Rußentwicklung gegeben, sagte Liebelt. Anrainer wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.

Im Landeshafen Nord werden nach Angaben der BASF brennbare Flüssigkeiten und unter Druck verflüssigte Gase umgeschlagen. Mit der Rohrleitungs-Trasse werden demnach Vorprodukte von Schiffen zu den Produktionsstätten transportiert.

Mindestens ein Toter bei BASF-Explosion
© YouTube

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Aus Sicherheitsgründen seien nach der Explosion die zwei sogenannten Steamcracker sowie weitere Anlagen am Standort heruntergefahren. Dabei hätten sich Fackeln gebildet, weil Stoffe in Leitungen verbrannt werden müssten. Die Steamcracker seien das Herzstück des Werks, an dem eine ganze Reihe an chemischen Grundbausteinen für die Produktion entstehen.

Bereits am Montagvormittag hatte es am BASF-Standort im hessischen Lampertheim eine Verpuffung an einem Filter gegeben. Dabei wurden vier Menschen verletzt, sie mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Anlage, in der Additive für Kunststoffe hergestellt werden, wurde abgestellt.

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