Als Antwort auf südkoreanische Militärmanöver und Stationierung strategischer US-Atomwaffen in der Region
Als Reaktion auf südkoreanische Militärmanöver schottet sich Nordkorea weiter von seinem südlichen Nachbarn ab. Ab Mittwoch sollen alle Straßen- und Bahnverbindungen nach Südkorea gekappt und die Grenzgebiete befestigt werden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Der Generalstab der Koreanischen Volksarmee begründete den Schritt dem Bericht zufolge als eine Antwort auf die jüngsten südkoreanischen Militärmanöver.
In der Erklärung wird Südkorea als "primärer Feindstaat und unveränderlicher Hauptfeind" bezeichnet. Als weiterer Grund wurde die häufige Stationierung strategischer US-Atomwaffen in der Region angeführt.
Die jüngsten Entwicklungen in Nordkorea zeigen eine zunehmende Verschärfung der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat in den vergangenen Monaten seine Raketentests intensiviert und seine nukleare Rhetorik verschärft. Gleichzeitig haben Südkorea und die USA ihre militärische Zusammenarbeit ausgebaut. Pjöngjang wertet die Manöver als Provokation und Übung für eine Invasion.