"Sollen Frieden schließen"

Papst fordert Unterstützung für Syrien und den Jemen

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Franziskus vor Geberkonferenz am Dienstag in Brüssel: ''Mögen die Regierenden fähig sein, Frieden zu schließen''

Vatikanstadt/Sanaa. Der Papst hat die internationale Gemeinschaft zu mehr Unterstützung für das Bürgerkriegsland Syrien aufgerufen, wie Kathpress berichtete. Mit Blick auf die bevorstehende Syrien-Geberkonferenz am Dienstag in Brüssel sagte Franziskus am Sonntag nach dem Mittagsgebet im Vatikan: "Mögen die Regierenden fähig sein, Frieden zu schließen."
 
Es müsse dringend mehr getan werden, um die "dramatische Situation" in Syrien und den benachbarten Staaten, vor allem im Libanon, zu verbessern. Die soziopolitischen und wirtschaftlichen Probleme hätten sich wegen der Corona-Pandemie noch verschärft, so der Papst.
 
Franziskus bat auch um das Gebet für den Jemen, wo ebenfalls ein jahrelanger Bürgerkrieg tobt. Besonders die Kinder hätten unter der "sehr ernsten humanitären Krise" zu leiden.
 
Besorgt äußerte sich der Papst zudem über die vom Hochwasser in der Ukraine betroffenen Menschen: "Mögen sie den Trost des Herrn erfahren." Bei Überschwemmungen im Westen des Landes waren in den vergangenen Tagen mehrere Personen ums Leben gekommen.
 
Zum sonntäglichen Mittagsgebet des Papstes hatten sich wie zuletzt einige Hundert Menschen in lockerem Abstand auf dem Petersplatz versammelt. Franziskus hielt seine Ansprache erneut am Fenster des Apostolischen Palastes und grüßte alle Pilger.
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