Identität des Täters noch ungeklärt - Frankreich mobilisiert seine Sicherheitskräfte vollständig.
Ein im Zusammenhang mit dem Anschlag in Paris gesuchter Mann hat sich den belgischen Behörden in Antwerpen gestellt. Dies meldet die Nachrichtenagentur Belga am Freitag in der Früh. Die Identität des Täters ist laut belgischer Staatsanwaltschaft weiter ungeklärt. Es gebe keine Hinweise darauf, dass der mutmaßliche Täter belgischer Staatsangehöriger sei, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Unterdessen mobilisiert Frankreich seine Sicherheitskräfte vollständig, darunter alle Eliteeinheiten. Dadurch solle die Sicherheit der Bevölkerung bei der anstehenden Wahl gewährleistet werden, sagt Ministerpräsident Bernard Cazeneuve nach einem Treffen mit Vertretern der Sicherheitskräfte am Freitag.
Zwei Tage vor der Präsidentenwahl appellierte Cazeneuve an "den Geist der Verantwortung und an die Würde jedes Einzelnen". "Es ist unsere Aufgabe, der Angst, der Einschüchterung und der Manipulation, die den Feinden der Republik in die Hände spielen würden, nicht nachzugeben."
Cazeneuve rief zur Einheit auf und betonte: "Nichts darf diesen für unser Land fundamentalen, demokratischen Augenblick beeinträchtigen." In den kommenden Tagen würden mehr als 50.000 Polizisten eingesetzt, um die erste Runde der Präsidentenwahl am Sonntag zu schützen. Auch Spezialeinheiten der Polizei würden in Alarmbereitschaft gesetzt.