Yamaguchi-gumi-Bande

Polizei schnappte japanischen Mafiaboss

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Die japanische Polizei geht vermehrt gegen Yakuza-Banden vor.

Die japanische Polizei hat am Mittwoch einen ranghohen Mafiaboss gefasst. Der 65-jährige Tadashi Irie sei die Nummer drei an der Spitze der Yamaguchi-gumi-Bande, sagte ein Polizeisprecher in Osaka. Ihm wird vorgeworfen, für die Angehörigen eines Killers aufgekommen zu sein, der wegen Mordes an einem Mitglied einer rivalisierenden Mafiagang ins Gefängnis gekommen war. Die japanischen Sicherheitskräfte gehen derzeit verstärkt gegen die Yakuza-Banden vor, wie die Mafia-Clans in Japan genannt werden.

Zwei weitere Mitglieder gefasst
Neben Irie seien zwei weitere Mitglieder seiner Untergruppe, der Tatsumi-gumi, festgenommen worden, hieß es. Vor zwei Wochen erst hatte die japanische Polizei die Nummer zwei der Yamaguchi-gumi-Bande geschnappt. Der Chef der Bande, Kenichi Shinoda, sitzt bereits in Haft, soll aber im April 2011 freikommen.

Im Gegensatz zur italienischen Mafia oder zu chinesischen Triade-Gangs sind die japanischen Yakuza-Banden nicht verboten. Ihre Hauptquartiere sind sogar in Telefonbüchern zu finden. Dennoch sind sie wie andere kriminelle Banden unter anderem in Drogengeschäfte, Glücksspiel und Prostitution verwickelt.

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