Panzer, Züge, Soldaten – Russland rüstet an den Grenzen zu Europa massiv auf.
Laut einer Analyse des "Wall Street Journal" und der finnischen "Black Bird Group" baut der Kreml unter Wladimir Putin neue Militärstützpunkte, insbesondere in Petrosawodsk und Kamenka nahe der finnischen Grenze. Auch der Stützpunkt Sputnik an der norwegischen Grenze wird zur Militärstadt ausgebaut. Zudem entstehen neue Bahnlinien, um militärisches Gerät effizient zu transportieren – insbesondere in Grenznähe zu Finnland, Norwegen und Estland.
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Russland will seine Armee vergrößern
Russland will seine Armee auf 1,5 Millionen Soldaten vergrößern und investiert über sechs Prozent seines BIP in das Militär – mehr als doppelt so viel wie der EU-Durchschnitt. Die Produktion von T-90M-Panzern, Artillerie und Drohnen wird massiv gesteigert. Finnland, das 2023 der NATO beitrat, reagiert mit verstärkten Grenzanlagen inklusive Stacheldraht und Überwachungssystemen. Auch andere NATO-Staaten wie Polen oder die baltischen Länder befestigen ihre Grenzen und verlassen Abrüstungsverträge.
Militärexperte Thomas Theiner warnt gegenüber "Bild": "Sieht Putin, dass die Europäer zu schwach sind, greift er an. Dann sind Nato, EU, Euro am Ende." Er betont, dass Russland nicht angreife, "falls Putin nicht binnen zwei bis drei Tagen das ganze Baltikum besetzen kann. Heute könnte er das. Putin könne das aber nicht mehr, wenn Deutsche, Franzosen, Italiener, Briten, Spanier, Kanadier je eine Brigade ihrer Armee ins Baltikum verlegen, so der Experte.