In Tschetschenien

Putins bizarrer Besuch bei seinem Bluthund

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Am Dienstag ist der russische Präsident Wladimir Putin (71) zum ersten Mal seit 13 Jahren in die russische Teilrepublik Tschetschenien gereist, um dort Machthaber Ramsan Kadyrow (47) zu treffen.  

Kadyrow, der Anführer der mehrheitlich muslimischen Region, regiert Tschetschenien seit über 17 Jahren und ist ein treuer Verbündeter Putins.

Enge Partner

Er unterstützt das russische Regime bedingungslos, unterdrückt jede Rebellion gegen den Kreml und rechtfertigt Russlands Invasion in der Ukraine als „Dschihad“ (Heiligen Krieg). Angesichts der jüngsten Erfolge der Ukrainer, die erste Gebiete in Russland erobern, ist Kadyrows Unterstützung für Putin umso wichtiger.

Ziemlich beste Freunde

Der Kreml-Chef zeigte sich bei diesem Treffen besonders freundlich gegenüber seinem loyalen Gefolgsmann. Aufnahmen der Nachrichtenagentur RIA Nowosti dokumentieren, wie Putin Kadyrow in Grosny per Handschlag begrüßte, ihm den Arm um die Schulter legte und ihn umarmte. Anschließend fuhren beide gemeinsam in einer Limousine davon. Die beiden besichtigten zusammen Truppen und besuchten unter anderem ein Ausbildungszentrum für Spezialeinheiten in Gudermes, wo russische Soldaten für den Krieg trainiert werden.

Erbeutete Waffen

Ein besonderes Highlight des Besuchs war ein langer Tisch, auf dem westliche Waffen präsentiert wurden, die russische und tschetschenische Truppen bei ihren Angriffen auf die Ukraine erbeutet hatten. Putin lobte die Soldaten und erklärte laut Kreml: „Solange wir Männer wie euch haben, sind wir absolut unbesiegbar.“ Kadyrow prahlte gegenüber Putin, dass Tschetschenien seit Kriegsbeginn mehr als 47.000 Kämpfer in die Ukraine geschickt habe, darunter 19.000 Freiwillige. Diese Zahlen sind unabhängig schwer zu überprüfen, dürften Putin aber sicherlich gefallen haben.

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