Virale Infektion?

Rätsel um mysteriöse Hunde-Krankheit in England

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Besonders im Nordwesten Englands traten Fälle der mysteriösen Krankheit auf.

England. Im Jänner bemerkten Hundebesitzer in Yorkshire bei ihren Vierbeinern eine mysteriöse Durchfall-Erkrankung. Tierärzte gingen davon aus, dass die Krankheit durch verschmutztes Meerwasser aufgetreten sei. Jetzt sprechen Forscher der Universität Liverpool von einer Viruserkrankung. Die Fälle haben sich vom Nordwesten aus bis ins Landesinnere ausgebreitet.

Bereits im vergangenen Jahr war es von Jänner bis Mai bei Hunden in England zu einem Ausbruch des sogenannten "Canine Coronavirus (CCoV)" gekommen. CCoV ist eine saisonale, virale Infektion, die zum Stamm des Coronavirus gehört, aber sonst keine Gemeinsamkeiten mit den für den Menschen gefährlichen Covid-19-Varianten aufweist.

CCoV-Verlauf im Regelfall mild

Der CCoV-Verlauf ist bei Hunden im Regelfall mild. Meist bleibt es bei Erbrechen und Durchfall. Bei schweren Verläufen können die Tiere wegen der Dehydration eine Infusion benötigen. Todesfälle hingegen kommen so gut wie gar nicht vor. Menschen können sich nicht mit CCoV anstecken.

Noch stehe aufgrund der bisherigen Datenlage noch nicht fest, ob es sich bei dem jetzigen Krankheitsausbruch in Yorkshire um das Canine-Coronavirus handelt. "Auch wenn die Ursache noch unklar ist, scheint die Krankheit ansteckend zu sein. Es macht also Sinn, wenn Hundebesitzer und Tierärzte verdächtige Fälle mit Vorsicht behandeln", sagt Bethaney Brant, Projekt-Koordinatorin der Forschungsgruppe aus Liverpool.

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