Medien zufolge will der Sonderermittler Mueller mit Trump in den kommenden Wochen sprechen.
US-Präsident Donald Trump ist bereit, sich "unter Eid" von dem unabhängigen Sonderermittler zur Russland-Affäre vernehmen zu lassen. "Ich freue mich darauf. (...) Ich würde es unter Eid tun, absolut", sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten im Weißen Haus. Zugleich bekräftigte er erneut, dass es keine geheimen Absprachen ("collusions") gegeben habe.
Trumps Anwalt Ty Cobb hatte vergangene Woche bereits versichert, der Präsident sei "sehr erpicht" darauf, gegenüber Mueller auszusagen, wie aus vom US-Sender CBS veröffentlichten Interviewauszügen hervorging. Zwischenzeitlich war der Eindruck entstanden, dass Trump unwillig sein könnte, sich von Mueller befragen zu lassen. In der vergangenen Woche sagte der Präsident, eine solche Vernehmung sei "unwahrscheinlich".
Befragung schon in den nächsten Wochen
Bereits im Sommer hatte Trump jedoch gesagt, er sei zu "100 Prozent" bereit, dem früheren Chef der Bundespolizei FBI Rede und Antwort zu stehen. Die "Washington Post" berichtete Anfang Jänner, der Sonderermittler könnte den Präsidenten schon "in den nächsten Wochen" vorladen. Demnach verhandelte Muellers Team bereits mit Trumps Anwälten über Detailfragen wie Termin, Ort und Bedingungen der Befragung.
Der Sonderermittler untersucht nicht nur, ob es mögliche illegale Absprachen zwischen Trumps Team und der russischen Regierung gab. Er geht auch dem Verdacht nach, dass Trump als Präsident dann die Ermittlungen zu den Moskau-Kontakten zu behindern versucht haben könnte.