Treffen mit Strache

Salvini: "Wir werden mit Orban gemeinsam Europa regieren"

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Italienischer Innenminister bei Strache: Bei nächster EU-Wahl werden wir Europa völlig verändern.

Der italienische Innenminister Matteo Salvini und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) haben sich am Freitag bei einem Treffen in Wien demonstrativ hinter den rechtskonservativen ungarischen Regierungschef Viktor Orban gestellt. "Ich bin überzeugt, dass wir in einigen Monaten gemeinsam mit Orban regieren werden", erklärte Salvini.

"Die Sanktionen gegen das ungarische Volk und die ungarische Regierung sind ein politische Akt und eine Verrücktheit", kritisierte Salvini das EU-Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn. Die beiden rechtspopulistischen Politiker kündigten eine weitere Kooperation ihrer Parteien FPÖ und Lega bei der EU-Wahl im kommenden Jahr an. "Bei der Wahl nächstes Jahr werden wir Europa völlig verändern und die Sozialisten von der europäischen Regierung vertreiben", sagte Salvini. "Wir arbeiten mit vielen anderen Parteien, Ländern und Regierungen zusammen um die Geschichte dieses Kontinents im kommenden Mai zu verändern", so Salvini. Auch Strache betonte, die FPÖ wolle die Kooperation mit der Lega "weiter vertiefen oder ausbauen".

 

Salvini lobt Freundschaft zu Strache

Salvini lobte die Freundschaft zum österreichischen Vizekanzler. Es geben viele Gemeinsamkeiten: Seine Partei Lega und die FPÖ hätten ausgezeichnete Beziehungen und eine Zusammenarbeit, und "wir sind beide an der Regierung, wir sind beide bei bester Gesundheit und beide erwarten wir UNO-Inspektoren", welche den Umgang mit Migranten in Österreich und Italien überprüfen sollen. Durch die österreichische EU-Präsidentschaft sei einiges in Gang gekommen, lobte Salvini, sodass sogar die EU-Kommission aufgewacht sei.

Auch Strache erklärte, man müsse Orban "Respekt und Dank zollen", dafür dass er 2015 die EU-Außengrenzen geschützt und gesichert habe, als alle anderen Länder Versagensmuster gezeigt hätten. Der österreichische EU-Vorsitz wolle "ein Europa sicherstellen, dass sich schützt". Italien und anderen Ländern an der EU-Außengrenze sage Österreich deshalb "unsere vollste Unterstützung zu". Diese Länder dürften "nicht im Stich gelassen werden".

 

Salvini: Erfolge bei Migration

Salvini habe in Italien gezeigt, wie man in kürzester Zeit Erfolge erzielen könne und die Migration gestoppt und unterbunden werden könne, lobte Strache seinen Amtskollegen. Dagegen sei es evident, dass es "seit dem Amtsantritt der sozialistischen Minderheitsregierung in Spanien Probleme an der Außengrenze" gebe, kritisierte der FPÖ-Chef.

Unverständnis zeigte Strache über den EU-Innenkommissars Dimitris Avramopoulos, der sich in Bezug auf die geplante Realisierung von "Anlandezentren" in Nordafrika skeptisch gezeigt hatte. "Das ist völlig unverständlich", kritisierte Strache.

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