Feuer-Inferno

Horror-Crash mit Boeing 777 in San Francisco

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Nach Bruchlandung in Flammen aufgegangen: Zwei Tote, Dutzende Verletzte.

Die ersten Bilder sind schockierend. Mitten auf dem Flughafen der US-Metropole San Francisco liegt das zertrümmerte und stellenweise verkohlte Wrack eines Jets. Nur kurz zuvor befanden sich mehr als 300 Menschen an Bord dieser Boeing 777 der Fluglinie Asiana Airlines - und die meisten waren wahrscheinlich froh, den rund zehnstündigen Transpazifik-Flug aus Seoul hinter sich gebracht zu haben. Doch bei der Landung ist etwas katastrophal schiefgelaufen.

Zwei Teenager tot, Dutzende Verletzte
Der Flieger schlitterte nach Zeugenberichten über die Rollbahn, schleuderte um die eigene Achse. Das Heck brach ab, die Decke riss auf, in der Kabine schlugen die Flammen um sich. Die Passagiere mussten sich eilig über Notrutschen retten. Im Internet kursierten Fotos von Menschen, die von dem Flugzeug wegrennen. All die Bilder und Videos, die sofort nach dem Unglück um die Welt gingen, ließen das Schlimmste befürchten. Jetzt gilt es als bestätigt: Bei der dramatischen Bruchlandung sind zwei junge Chinesinnen ums Leben gekommen. Die weiteren 305 an Bord befindlichen Personen überlebten nach offiziellen Angaben das Unglück vom Samstag. 49 von ihnen wurden ernsthaft verletzt.

Horror-Crash mit Boeing 777

Die beiden Toten seien außerhalb des Flugzeugs auf dem Rollfeld gefunden worden, sagte eine Verantwortliche der Feuerwehr. Nach Angaben des Präsidenten der Asiana Airlines, Yoon Young-doo, und laut US-Medien handelte es sich um zwei 16 Jahre alte chinesische Schülerinnen, die gemeinsam mit einer Gruppe den Sommer in den USA verbringen wollten.

Rätseln um Unglücksursache
Noch während das Wrack rauchte und der Flughafen für Flüge gesperrt war, kündigte die US-Transportsicherheitsbehörde NTSB eine umfassende Untersuchung an. Man werde alles tun, um die Ursache zu finden, sagte die Vorsitzende Debbi Hersman. Spekulationen von Experten im Fernsehen über einen Pilotenfehler wies sie bestimmt als verfrüht zurück. "Wir müssen zuerst einmal die Fakten sammeln", sagte sie. Einem Augenzeugen zufolge könnte das Flugzeug zu früh zur Landung angesetzt haben. "Das Fahrwerk war zu schnell zu weit unten", sagte der Mann dem Fernsehsender CNN. Die Räder hätten ein Hindernis gerammt, danach habe das Flugzeug unmittelbar damit begonnen, auseinanderzubrechen.

"Der Mehrheit der Passagiere scheint es gut zu gehen", schrieb David Eun unmittelbar danach per Twitter. Der Manager war nach eigenen Angaben an Bord. "Ich bin gerade in SFO bruchgelandet. Heck abgerissen. Den meisten scheint es gut zu gehen. Mir geht's gut. Surreal...", schrieb er. Dann twitterte er ein Foto der verunglückten Maschine. "Feuerwehrleute und Retter überall. Sie holen die Verletzten raus. Habe mich nicht so gefühlt seit 9/11."

"Genau als es landete, war da eine weiße Rauchwolke", sagte Anthony Castorani dem Sender CNN. Castorani hatte das Unglück von seinem Hotelfenster am Flughafen aus gesehen und wusste sogar über ein Geräusch zu berichten: "Man hörte einen dumpfen Knall und sah einen großen, kurzen Feuerball unter der Maschine rauskommen."
 

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