Migranten-Debatte

Sarrazin räumt freiwillig Posten

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Zusammenarbeit wird "bis Monatsende einvernehmlich beendet".

Der wegen seiner Äußerungen über Migranten umstrittene Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin räumt freiwillig seinen Posten. "Mit Blick auf die öffentliche Diskussion werden die Beteiligten ihre Zusammenarbeit zum Monatsende einvernehmlich beenden", teilte die Deutsche Bundesbank am Donnerstagabend mit. Sarrazin bat demnach Bundespräsident Christian Wulff um die Entbindung von seinem Amt. Den Antrag auf eine vorzeitige Entlassung des Vorstands zog die Bundesbank zurück.

"Der Vorstand der Deutschen Bundesbank und das Vorstandsmitglied Dr. Thilo Sarrazin sind sich ihrer Verantwortung für die Institution Deutsche Bundesbank bewusst", heißt es in der Mitteilung." Der Vorstand der Bundesbank dankte Sarrazin "für die von ihm als Mitglied des Vorstands geleistete Arbeit" und kündigte an, dass sich beide Seiten in dieser Angelegenheit nicht mehr äußern würden. Sarrazin hatte mit seinen Thesen zur angeblich mangelnden Integrationsfähigkeit von Migrantengruppen und weiteren provokanten Äußerungen für heftige Kritik gesorgt.

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