Syrien

Setzt Assad Chemiewaffen ein?

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Rebellen werfen Armee Einsatz von Chemiewaffen vor. 2 Tote und 23 Verletzte.

Die Aufständischen in Syrien haben dem Militär den Einsatz von Chemiewaffen vorgeworfen. Diese seien von Raketenwerfern aus auf Rebellen abgefeuert worden, die den Militärstützpunkt in Adra belagerten, sagte ein Aktivist in der nahe liegenden Stadt Duma am Sonntag. Dabei seien zwei Kämpfer getötet und 23 verletzt worden.

Einsatz von Phosphor
"Nach Angaben der Ärzte handelt es sich bei den Chemiewaffen um Phosphor, das das Nervensystem angreift", sagte er. Die zwei getöteten Kämpfer seien schnell gestorben. "Die Übrigen werden mit Atropin behandelt." Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. In der vergangenen Woche hatten sich die beiden Bürgerkriegsparteien gegenseitig vorgeworfen, in Aleppo Chemiewaffen eingesetzt zu haben. Die Berichte wurden bisher nicht bestätigt.

Gründungsmitglied der syrischen Rebellenarmee bei Attentat verletzt
Oberst Riad al-Asaad, ein führendes Mitglied der Freien Syrischen Armee, hat ein Attentat schwer verletzt überlebt. Syrische Oppositionelle berichteten am Montag, ein Sprengsatz sei im Auto des Kommandanten detoniert, als er durch die Ortschaft Al-Mayadien in der östlichen Provinz Deir al-Zor fuhr. Al-Asaad habe eine schwere Verletzung an einem Bein erlitten. Er sei zur Behandlung ins Ausland gebracht worden.

Der Oberst hatte 2011 zu den ersten Offizieren gehört, die sich auf die Seite der Gegner von Präsident Bashar al-Assad schlugen. Zeitweise war er als Befehlshaber der Deserteure in einem Lager in der Türkei ansässig.

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