Ukraine-Krieg

Selenskyj beklagt geringe Lieferung von Artilleriemunition

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Zwei Jahre nach der russischen Invasion hat Kiew Schwierigkeiten, genug Artilleriemunition zu bekommen, um die Front zu verteidigen.

Kiew (Kyjiw). Die Ukraine hat bisher nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj weniger als ein Drittel der von der EU versprochenen Million Artilleriegeschosse erhalten. "Von der einen Million Granaten, die uns die Europäische Union versprochen hat, sind nicht 50 Prozent angekommen, sondern leider nur 30 Prozent", sagte Selenskyj am Montag in Kiew.

Die EU hatte im vergangenen Jahr versprochen, Kiew bis Ende März eine Million Artilleriegeschosse zu liefern. Im Jänner musste der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell jedoch zugeben, dass die Mitgliedsländer bis dahin nur 330.000 Schuss Munition geliefert hatten. Bis Ende März sollen es insgesamt rund 500.000 Schuss sein.

Zwei Jahre nach der russischen Invasion hat Kiew Schwierigkeiten, genug Artilleriemunition zu bekommen, um die Front zu verteidigen. Die Ukraine hatte Brüssel daher zuletzt dazu aufgefordert, "dringende Maßnahmen" für die Steigerung der Lieferungen zu ergreifen, etwa durch die Lockerung von Vorschriften.

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