Nahe Awdijiwka

Ukraine muss nächsten Ort aufgeben

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Russland hat nach eigenen Angaben den Ort Lastotschkyne eingenommen. 

Russland hat nach eigenen Angaben den Ort Lastotschkyne eingenommen. Die Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau folgte einer Stellungnahme des ukrainischen Militärs, man habe sich aus dem Dorf im Osten des Landes zurückgezogen. Damit könne der Vorstoß Russlands nach Westen besser eingedämmt werden. Lastotschkyne liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich von Awdijiwka. Bei nächtlichen Luftangriffen Russlands waren zuvor mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.

 "Infolge eines Luftangriffs sind zwei Menschen gestorben - ein Ehepaar, das zu Hause war", teilte die Verwaltung des Gebiets Sumy im Norden der Ukraine am Montagmorgen auf Telegram mit. Bei dem Angriff seien gelenkte Fliegerbomben abgeworfen worden. Vier Verletzte durch Drohnenbeschuss meldete die zentralukrainische Industrieregion Dnipropetrowsk.

Zwei Männer im Alter zwischen 41 und 49 Jahren, eine 20-Jährige sowie eine 60-Jährige seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte Militärgouverneur Serhij Lyssak mit. Die Einschläge haben demnach in der Gebietshauptstadt Dnipro zehn private Wohnhäuser und mehrere Fahrzeuge beschädigt. In der Region wurde auch die Stadt Nikopol mit Drohnen, Artillerie und Mehrfachraketenwerfern von Typ Grad beschossen. Nikopol liegt am Fluss Dnipro und ist häufig Ziel russischer Angriffe - am gegenüberliegenden Ufer halten russische Truppen unter anderem das Kernkraftwerk Saporischschja besetzt.

In der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine wurde nach Angaben von Militärgouverneur Oleh Synjehubow die Ortschaft Pisotschyn mit umfunktionierten Flugabwehrraketen vom Typ S-300 beschossen. Dabei seien zwei Getreidesilos sowie landwirtschaftliches Gerät getroffen worden. In anderen Ortschaften habe es Schäden durch Drohnen und Fliegerbomben gegeben.

Laut der ukrainischen Flugabwehr wurde das Land in der Nacht mit ballistischen Raketen vom Typ Iskander-M, Flugabwehrraketen des Typs S-300, Antiradar-Flugkörpern, Marschflugkörpern und Drohnen attackiert. Neun der 14 Drohnen und alle drei Marschflugkörper des Typs Ch-59 seien abgefangen 

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