Sicherheitskonzept

Silvester: Köln rüstet auf

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Allein in der Innenstadt sollen rund 1.500 Beamte im Einsatz sein.

Unter starken Sicherheitsvorkehrungen feiern die Menschen in der Kölner Innenstadt am Samstag den Jahreswechsel. Nach den massiven sexuellen Übergriffen auf Frauen in der vergangenen Silvesternacht haben Polizei und Stadt umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Allein in der Innenstadt sollen rund 1.500 Beamte im Einsatz sein, die Polizei will bei Störungen konsequent einschreiten.

Rund um den Kölner Dom wird eine "böllerfreie Zone" eingerichtet, die durch Absperrgitter und mit Einlasskontrollen gesichert ist. Neu installierte hochauflösende Videokameras übertragen Bilder vom Vorplatz des Hauptbahnhofs live ins Polizeipräsidium. Einige Rheinbrücken und Straßen werden gesperrt.

Nach dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt wurde das Sicherheitskonzept noch einmal nachjustiert: Betonklötze oder Fahrzeug-Sperren sollen verhindern, dass Lastwagen in die Menschenmenge fahren können.

Medienzentren eingerichtet

Zahlreiche Journalisten aus aller Welt wollen aus Köln berichten, die Stadt hat extra zwei Medienzentren eingerichtet. Auch einige Politiker wollen sich im Laufe des Abends an Ort und Stelle ein Bild von der Lage machen, etwa der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Auch Kardinal Rainer Maria Woelki will nach dem Jahresabschlussgottesdienst auf die Domplatte kommen.

Inmitten der Absperrungen sollen die Kölner und ihre Gäste trotzdem fröhlich feiern können. Auf der Domplatte inszeniert der Berliner Lichtkünstler Philipp Geist eine Licht-Show, bei der Begriffe, die von Bürgern eingesandt wurden, auf den Boden projiziert werden.
 

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