Seit einem Erdbeben 2010 ist die Stromversorgunginstail.
Ein massiver Stromausfall hat am Samstag die chilenische Hauptstadt Santiago und große Teile des Landes für mehrere Stunden weitgehend lahmgelegt. Mittlerweile sei die Stromerzeugung aber vollständig wiederhergestellt und die Energielieferung funktioniere zu über 90 Prozent, teilte die Regierung mit.
Generatoren
Auch wichtige Kupferminen des weltweit größten Kupfer-Exporteurs Chile waren vom Stromausfall betroffen. Der Konzern Angloamerican teilte mit, die Arbeiten in seiner Mine Los Bronces hätten unterbrochen werden müssen. Mit Hilfe von Generatoren laufe die Förderung inzwischen aber zumindest zu einem Drittel. Die staatliche Codelco berichtete von zeitweisen Ausfällen in zwei Minen. Die Stromversorgung sei aber wieder gewährleistet.
"In vielen Regionen des Landes haben wir inzwischen wieder Strom", sagte Energieminister Rodrigo Alvarez. Zuvor hatte er erklärt, die Ursache für den Stromausfall sei noch unklar. Feststehe jedoch, dass es bei den Computern, die für das Stromnetz notwendig seien, einen Fehler gegeben habe.
Die Stromversorgung in dem Land ist seit einem schweren Erdbeben Anfang vergangenen Jahres instabil. Kritiker werfen Präsident Sebastian Pinera vor, er habe nicht genug für die Instandsetzung der Infrastruktur getan.