Laut UNO

Sudan: 1.200 Kinder starben in Flüchtlingscamps

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In Flüchtlingslagern im Bürgerkriegsland Sudan sind nach UNO-Angaben seit Mai etwa 1.200 Kinder gestorben.  

Die Kinder in neun Camps in dem nordostafrikanischen Land seien Opfer von Mangelernährung und Masern-Infektionen geworden, teilte das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF am Dienstag in Genf mit. Wegen der "unentwegten Angriffe" auf Gesundheitseinrichtungen und der schlechten Ernährungslage im Sudan sei zu befürchten, "dass bis Jahresende mehrere tausend Neugeborene sterben".

Im Sudan liefern sich seit Mitte April die Truppen von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen blutigen Machtkampf. Fast 7500 Menschen wurden seitdem zurückhaltenden Schätzungen der Nichtregierungsorganisation Armed Conflicts Location and Event Data Project zufolge getötet.

Mehr als fünf Millionen Menschen wurden nach Angaben der UNO vertrieben. Allein in Khartum sind 2,8 Millionen Menschen vor den anhaltenden Luftangriffen, Artilleriegefechten und Straßenkämpfen geflüchtet. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe blieben bisher ergebnislos.
 

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