Korea-Krise

Südkorea zittert vor Kims Raketen

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Seoul vermutet, dass der Norden noch diese Woche Raketen starten wird.

In Erwartung eines möglicherweise bevorstehenden nordkoreanischen Raketenstarts sind die Streitkräfte Südkoreas und der USA in erhöhter Alarmbereitschaft. Die Wachsamkeitsstufe der gemeinsamen Streitkräfte sei erhöht worden, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Mittwoch mit. Nach Berichten südkoreanischer Medien verstärken beide Länder ihre militärische Aufklärung. Südkorea vermutet, dass Nordkorea noch in dieser Woche eine Mittelstreckenrakete an der Ostküste starten wird.

Auch Japan hat die Alarmbereitschaft seiner Armee erhöht. Es gelte der absolute Alarmzustand, sagte am Mittwoch in Tokio Verteidigungsminister Itsunori Onodera.

Ein Hackerangriff auf mehrere südkoreanische Fernsehsender und Banken im März geht einer südkoreanischen Untersuchung zufolge auf das Konto des nordkoreanischen Militärgeheimdienstes. "Es war eine absichtliche, gut geplante Cyberattacke aus Nordkorea", sagte ein Sprecher der südkoreanischen Internet- und Sicherheitsbehörde am Mittwoch. Es gebe "viele Beweise", dass der Militärgeheimdienst des Nordens den Angriff geführt habe. Die Attacke sei mindestens acht Monate lang vorbereitet worden.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatten sich seit dem nordkoreanischen Atomtest im Februar verschärft.

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