Grenzverletzung

Syrische Panzer dringen auf Golanhöhen vor

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Vorfall geschah 12 Kilometer von österreichischen Stützpunkten entfernt.

Drei syrische Panzer sind am Samstag nach israelischen Angaben in die demilitarisierte Zone auf den Golanhöhen eingedrungen. Israel habe daraufhin bei der UNO-Friedenstruppe in der Pufferzone Beschwerde eingelegt, teilte eine Sprecherin der Streitkräfte mit.

Die Panzer sowie zwei gepanzerte Transportfahrzeuge seien wenige Kilometer von israelischen Stützpunkten entfernt vorbeigefahren, berichtete die Nachrichtenwebsite Ynet.

Die relativ zurückhaltende Reaktion der israelischen Streitkräfte deutete darauf hin, dass sie die Panzer nicht als direkte Bedrohung wahrnahmen. Israel hatte die Golanhöhen im Sechstagekrieg 1967 erobert und später einseitig annektiert.

Von dem jüngsten Vorfall sind keine österreichischen Soldaten betroffen. Zwar konnte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Wien, Michael Bauer, das Eindringen syrischer Panzer in die demilitarisierte Zone bestätigen. Jedoch sei dies "weit außerhalb unseres Aufgabengebietes" passiert, sagte Bauer.

Die aktuell rund 375 auf den Golan-Höhen stationierten österreichischen Soldaten hätten den Vorfall "nicht beobachten können", so Bauer. Er habe sich in rund 12 Kilometern Entfernung vom Einsatzgebiet der Österreicher ereignet. Zu der Grenzverletzung durch die Panzer kam es demnach im nördlichen Teil der Zone, der von den Philippinen kontrolliert wird.

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