Funde ausgestellt

U-Bahn-Halt "Kolosseum" in Rom wird als Museumsstation neu eröffnet

Nach jahrelanger Wartezeit werden in Rom am 16. Dezember zwei neue Stationen der römischen U-Bahn-Linie C eröffnet: Colosseo und Porta Metronia. 

Beide werden als "Museumsstationen" gestaltet. Gezeigt werden die archäologischen Funde, die während der Bauarbeiten ans Licht kamen, kündigte Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri am Dienstag an.

Die neue Station Colosseo, rund 20 Meter unter dem archäologischen Gelände der Kaiserforen, verbindet moderne Verkehrsinfrastruktur mit der römischen Antike. In der Station sollen zahlreiche Ausgrabungsfunde ausgestellt werden, mit Vitrinen und Bereichen zur archäologischen Präsentation.

Auch Station Porta Metronia wird Quasi-Museum

Auch die Station Porta Metronia wird zu einem archäologischen Schauort. Dort wurden Reste römischer Kasernen aus der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. freigelegt, darunter die sogenannte "Domus des Kommandanten" und die Unterkunft eines Zenturios mit sichtbaren Mosaiken. Die Strukturen wurden innerhalb der Station wieder in ihrer ursprünglichen Lage aufgebaut - ein in dieser Form einzigartiges Projekt, das bereits Wissenschafter und Besucher aus aller Welt angezogen hat.

Die Linie C durchquert im Abschnitt zwischen dem historischen Platz San Giovanni und dem Kolosseum, der später bis Piazza Venezia verlängert wird, einige der historisch bedeutendsten Gebiete der Hauptstadt. Die Metrolinie C, die von der Piazza Venezia in die östliche Peripherie führen wird, wird unter der archäologisch interessanten Schicht in einer Tiefe von über zwanzig Metern gebaut. Die Arbeiten hatten 2007 begonnen.

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