Cousin verwundet

Putins Bluthund bettelt plötzlich bei Ukrainern um Hilfe

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Kasyrows Cousin wurde bei einem ukrainischen Angriff verwundet 

Normalerweise gibt sich Ramsan Kadyrow als knallharter Diktator. Der Tschetechnen-Chef prahlt mit seiner Militärmacht und droht den Ukrainern regelmäßig mit der totalen Vernichtung. Doch nun bettelt Putins Bluthund bei den Ukrainern um Hilfe.

Dabei geht es um Adam Delimchanow, Cousin und engen Vertrauten Kadywows, der bei einem ukrainischen Angriff verwundet wurde. Der tschetschenische Machthaber bittet nun auf Telegram um Hilfe. „Ich habe keine Möglichkeit Adam Delimchanow zu kontaktieren. Er meldet sich nicht“, schreibt Kadyrow. „Ich bitte den ukrainischen Geheimdienst um Informationen über die genaue Positionen des Angriffs, damit ich meinen lieben Bruder finden kann.“ Als Gegenleistung verspricht Putins Bluthund eine „großzügige Belohnung“.

Kadyrow Cousin
© Twitter
× Kadyrow Cousin

Seit 2007 an der Macht

Kadyrow ist seit 2007 in der im Süden Russlands im Kaukasus gelegenen Teilrepublik Tschetschenien an der Macht. Putin machte sich für den Sohn des früheren tschetschenischen Präsidenten Achmat Kadyrow stark, der 2004 ermordet wurde. Menschenrechtler werfen Ramsan Kadyrow vor, für schwerwiegenden Missbrauch, Willkür und Übergriffe verantwortlich zu sein. Die USA hatten ihn schon vor einigen Jahren mit Sanktionen belegt.

Mit Prigoschin und anderen nationalistischen Hardlinern hat Kadyrow ein informelles Bündnis geschmiedet, das den Krieg gegen die Ukraine unterstützt und sich für ein massives Vorgehen einsetzt. Von Prigoschin hat sich Kadyrow dessen Geschäftsmodell einer Söldner-Truppe abgeschaut: "Wenn mein Dienst für den Staat beendet ist, plane ich ernsthaft, mit unserem lieben Bruder Jewgeni Prigoschin in Konkurrenz zu treten und eine private Militärfirma zu gründen."
  

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