Vor Kriegseinsatz

Schlächter von Butscha ließ sich von Priester segnen

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Oberleutnant Omurbekov erhielt eine Medaille für seine militärischen Verdienste. 

Die Welt ist entsetzt über die Horror-Bilder aus dem ukrainischen Butscha. Mehr als 300 Zivilisten wurden in dem Vorort Kiews von russischen Truppen regelrecht abgeschlachtet (ÖSTERREICH berichtete). Ihre Leichen wurden im Schlamm liegen gelassen. Ein Bewohner sagt im US-TV: "Sie töteten alle Männer unter 50 Jahren."

Namen aller Beteiligten von Ministerium geoutet

Befehl. Verantwortlich für dieses Kriegsverbrechen soll laut ukrainischem Verteidigungsministerium die 64. Einheit der motorisierten Schützenbrigade sein. Das Ministerium veröffentlichte eine Liste mit den Namen aller Mitglieder. Den Befehl für das Massaker soll demnach Oberleutnant Azatbek Omurbekov gegeben haben.

Schlächter von Butscha ließ sich von Priester segnen
© gur.gov.ua
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Laut Daily Mail erhielt der etwa 40 Jahre alte Anführer 2014 vom Vize-Verteidigungsminister Russlands eine Medaille für seine Verdienste. Jetzt wird er für hundertfachen Mord, Vergewaltigungen und Plünderungen verantwortlich gemacht.

Segnung. Bevor der "Schlächter von Butscha" in den Krieg zog, wurde er im November von einem orthodoxen Priester gesegnet. Danach sagte Oberleutnant Omurbekov: "Die Geschichte zeigt, dass wir im Krieg mit unserer Seele kämpfen. Waffen sind nicht das Wichtigste."

Laut internationalem Recht ist der Kommandant der Truppen verantwortlich für all ihre Kriegsverbrechen. 

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