Sensible Gespräche

USA und China erörtern Hacking-Vorwürfe

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Vor Jahrestreffen von Spitzenvertretern in Washington.

Kurz vor dem jährlichen bilateralen Spitzentreffen der USA und Chinas haben sich Experten beider Seiten über das Streitthema Hacking ausgetauscht. Dabei sei es um die Suche nach gemeinsamen Perspektiven für internationale Cyberspace-Normen gegangen, verlautete am Montag (Ortszeit) aus dem US-Außenministerium. Beide Seiten hätten "praktische Vorschläge" auf den Tisch gelegt. Einzelheiten darüber blieben unbekannt.

US wirft China Hacking
-Angriffe vor
Washington wirft Peking vor, massiv in Computernetze von US-Regierung, Militär und Unternehmen einzudringen. Einer kürzlich veröffentlichten Studie zufolge verliert die US-Wirtschaft durch das chinesische Cyberhacking jährlich hunderte Millionen Dollar. Die Führung in Peking wirft den USA ebenfalls gezieltes Hacking vor.

Die Enthüllungen von Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden, wonach US-Spione in den wichtigen Internetknotenpunkt der renommierten chinesischen Tsinghua-Universität eindrangen, gab Peking frische Munition. Für US-Präsident Barack Obama besteht allerdings ein wichtiger Unterschied im Informationssammeln durch die Geheimdienste und dem Diebstahl von Handelsgeheimnissen, um damit wirtschaftlichen Gewinn zu erzielen.

Chinas Vize-Regierungschef Wang Yang reist am Mittwoch und Donnerstag nach Washington und wird dort von US-Außenminister John Kerry empfangen. Der sogenannte Strategie- und Wirtschaftsdialog ist ein jährliches Treffen von hohen Regierungsvertretern beider Seiten.

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