Während Feuerpause

Vierte Freilassung: Weitere elf Hamas-Geiseln in Sicherheit

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Im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben.

Die Entführten werden zunächst medizinisch untersucht, bevor sie zu ihren Familien gebracht werden, teilte die israelische Armee mit. Israelische Medien hatten zuvor unter Berufung auf das Rote Kreuz berichtet, dass elf israelische Geiseln - zwei Mütter und neun Kinder - auf dem Weg nach Israel seien. Die jüngsten Kinder sind dreijährige Zwillinge. Laut Katar seien drei französische Doppelstaatsbürger, zwei Deutsche und sechs Argentinier unter den Freigelassenen. Im Gegenzug sollen 33 weibliche und jugendliche palästinensische Häftlinge entlassen werden.

Unter den am Montag im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind auch zwei deutsche Teenager, bestätigte Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock am Abend im Online-Netzwerk X (vormals Twitter). Auch sechs Thailänder sollen Medienberichten zufolge freikommen.

Zuvor hatte es nach Medienberichten Unstimmigkeiten wegen der Namenslisten für den Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen geben. Israel hatte nach Medienberichten kritisiert, dass Mütter von ihren Kindern getrennt worden seien.

Es ist die vierte Gruppe an Geiseln, die seit Beginn der Feuerpause am Freitag im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen freikommen würden. Somit kamen 69 Geiseln frei. Im Gegenzug wurden bisher 117 palästinensische Häftlinge freigelassen, insgesamt sollen es in der ersten Phase 150 sein. Israels Regierungssprecher Eylon Levy sagte vor der Freilassung am Montag, es würden noch 184 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Davon seien 14 Ausländer sowie 80 Israelis mit einem Zweitpass. Die jüngste der Geiseln, ein zehn Monate altes Baby, war bisher nicht freigekommen. Der Bub war mit seinen Eltern und seinem vierjährigen Bruder entführt worden.
 

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