Griechenland

Waffenlager von Extremisten entdeckt

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Raketenwerfer der Untergrundorganisation "Revolutionärer Kampf" wurden sichergestellt.

Die griechische Polizei hat ein weiteres Waffenlager einer linksextremistischen Gruppe entdeckt. Dort fand sie auch Raketenwerfer von dem Typ, wie er vor drei Jahren bei dem Anschlag auf die US-Botschaft in Athen verwendet worden war. Polizeichef Lefteris Oikonomou erklärte am Dienstag in Athen, die Waffen seien am Montagabend bei einer Razzia in einer Wohnung gefunden worden, die von Mitgliedern der Untergrundgruppe "Revolutionärer Kampf" genutzt wurde. Es seien dort auch noch fünf Granaten, zwei Sturmgewehre, eine Maschinenpistole, Pistolen, Handgranaten, Munition und Sprengstoff sichergestellt worden. Die Polizei nahm in diesem Monat sechs Personen unter dem Vorwurf fest, Mitglieder der Gruppe zu sein. Vergangene Woche waren in einer Garage im Athener Stadtteil Kareas 180 Kilogramm Dynamit entdeckt worden.

Die Gruppe "Revolutionärer Kampf" hat seit 2003 mehrere Bombenanschläge auf Ministerien und Filialen von multinationalen Unternehmen und Banken verübt. Vor zwei Jahren war die US-Botschaft in Athen beschossen worden; zu dem Anschlag hatte sich der "Revolutionäre Kampf" bekannt. Die 2001 zerschlagene linksextremistische Untergrundorganisation "17. November", die sich nach dem Datum der blutigen Niederwerfung des Athener Studentenaufstands gegen die Militärdiktatur im November 1973 nannte, hatte innerhalb eines Vierteljahrhunderts 23 Menschen ermordet, darunter Diplomaten, Unternehmer, Verleger und Politiker, und Dutzende von Bombenanschlägen verübt. Prominente Anschlagsopfer waren der konservative Parlamentsabgeordnete Pavlos Bakoyannis, Schwiegersohn des ehemaligen Ministerpräsidenten Konstantinos Mitsotakis und Ehemann der griechischen Ex-Außenministerin Dora Bakoyannis, der CIA-Resident in Athen, Richard Welch, und Diplomaten aus Großbritannien und der Türkei.

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